Kennen Sie das? Eine Website listet Ihnen die tollsten Argumente auf, warum Sie diese Dienstleistung beauftragen oder jenes Produkt kaufen sollen. Doch am Ende der Seite purzeln Sie ins Nirwana. Ehe Sie sich die Mühe machen, nach dem Kontakt- oder Bestelllink zu suchen, sind Sie auch schon wieder weg.
Damit Ihnen das mit Ihren potenziellen Kunden nicht passiert, muss ein Call-to-Action her: eine kurze Aufforderung, der dem Nutzer sagt, was er als Nächstes tun soll.
Was kommt als Nächstes?
Überlegen Sie sich auf jeder Seite, welche Aktion der Nutzer als Nächstes ausführen soll. Soll er Sie anrufen? Ein Kontaktformular ausfüllen? Sich auf der nächsten Seite weiter informieren? Das Produkt in den Warenkorb legen? Ihren Newsletter abonnieren? Genau das sollten Sie ihm mitteilen.
Die Button-Lösung
Gerade für Websites, die mit wenig Text auskommen, kann ein farbiger Button interessant sein. Formulieren Sie den Call-to-Action möglichst mit einem Verb. Statt „Registrierung“ schreiben Sie „Jetzt registrieren“, statt „Newsletter-Anmeldung“ „Newsletter abonnieren“. Das wirkt dynamischer und regt eher zum Handeln an.
Nehmen Sie Ihre Kunden ernst
Steht auf Ihrer Website hingegen ein längerer Text, der etwa Ihre Dienstleistung und den Kundennutzen beschreibt, ist meist ein ausformulierter Call-to-Action die bessere Wahl. Vermeiden Sie dabei jedoch den typischen Marketingsprech à la:
- *Kontaktieren Sie uns noch heute!
- *Bestellen Sie noch heute!
Derartige Phrasen rufen höchstens ein „Nö, warum sollte ich?“ hervor. Nehmen Sie Ihren Kunden stattdessen ernst und setzen Sie sich für seine Belange ein. Bauen Sie ihm eine Brücke.
- Noch Fragen? Unter der … bin ich für Sie da.
- Den Triggelwupp bestellen Sie schnell und einfach über unseren Webshop.
Erwähnen Sie den Kundennutzen
Wichtig ist nicht, was Sie von der beworbenen Aktion haben – sondern was der Kunde davon hat. Erklären Sie also den Nutzen:
- Sie zögern, welches Produkt das richtige für Sie ist? Mit unserem Produktfinder ermitteln Sie schnell und einfach Ihren Favoriten.
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Bauen Sie Hemmungen ab
Für viele Menschen ist es erst einmal eine Hürde, sich irgendwo zu melden. Räumen Sie Unsicherheiten aus. Teilen Sie Ihrem Kunden beispielsweise mit, wen er an der Strippe haben wird – entweder Sie selbst (dann schreiben Sie das auch so) oder eine/n Mitarbeiter/in aus Fleisch und Blut:
Unsere Vertriebsmitarbeiterin Irmgard Rosenknecht beantwortet gern Ihre Fragen und nimmt Ihre Bestellung auf.
Hilfreich ist es auch, wenn der Kunde genau erfährt, was auf ihn zukommen wird. Etwa, dass er nicht sofort kaufen muss, sondern erst einmal ausführlich beraten wird:
Ich freue mich auf Ihren Anruf unter der Tel. … Gemeinsam besprechen wir Ihre Wünsche, und ich erstelle Ihnen ein kostenloses Angebot.
Aus demselben Grund sollten Sie unbedingt erwähnen, dass eine bestimmte Leistung kostenlos ist.
Telefon oder E-Mail?
Die meisten Menschen favorisieren entweder das eine oder das andere. Bieten Sie daher am besten beide Kontaktmöglichkeiten an. Nennen Sie jedoch nicht mehr als zwei Kontaktmöglichkeiten, sonst wird es unübersichtlich. Telefonnummer nicht vergessen! (Also nicht nur: „Rufen Sie uns an.“ Sondern: „Unter der Tel. … beraten wir Sie gern.“)
Fazit: Ihr Kunde, der Tanzpartner
Im Idealfall führen Sie den Kunden durch Ihr Angebot wie bei einem wohl-choreografierten Tanzstück. Lassen Sie ihn zu keinem Zeitpunkt ratlos in der Luft hängen. Auch im Werbebrief sollten Sie den Call-to-Action übrigens auf keinen Fall vergessen: Ein Kunde, der Ihren Brief in der Hand halt, ist von Ihrem Angebot noch meilenweit entfernt – umso wichtiger, dass er jetzt den nächsten Schritt tut und Ihre Website aufruft oder Sie anruft. Ein guter Call-to-Action kann hier die entscheidende Brücke bauen.
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