Wie an einer Aufziehschnur läuft das Jahr schnurrend seinem Ende entgegen. Zeit für meinen Jahresrückblick, der immer auch ein Ausblick ist. Nachdem 2022 von der Arbeit an meinem Rechtschreibbuch geprägt gewesen war, hatte ich mir vorgenommen, wieder mehr in meinen Blog und meine Social-Media-Auftritte zu investieren. Das Ziel: Liste füllen!
Insgesamt lief es 2023 nicht so gut, wie ich mir erhofft hatte. Woran es hakte, worauf ich trotzdem stolz sein kann und was ich mir vornehme – das möchte ich hier wie immer ohne Beschönigung einmal für Sie nachzeichnen.
Der Weg zum Auftrag
Wie schafft es eine Schreibtrainerin wie ich, an Aufträge zu kommen? Mein Funnel ist nicht sehr kompliziert. Im Wesentlichen ist es das:
Schritt 1: Person X kommt über Google auf meinen Blog ODER wird über Social Media auf mich aufmerksam.
Schritt 2: Person X abonniert meinen Newsletter.
Schritt 3: Person X bucht einen Workshop bei mir.
Wie gut die drei Schritte geklappt haben, will ich jetzt einmal analysieren.
Schritt 1: Sichtbarkeit
Was ist wichtiger – Blog oder Social Media? Dazu habe ich insgesamt 104 Workshop-Teilnehmende gefragt, über welchen Weg sie erstmalig auf mich aufmerksam geworden sind. Das Ergebnis:
- 43 % – Über die Website/den Blog
- 14 % – Über Social Media
- 20 % – Über andere Wege
- 22 % – Ich weiß es nicht mehr
Wie Sie sehen, spielen die sozialen Netzwerke nur eine geringe Rolle. Lohnt sich da der ganze Aufwand überhaupt, den ich dieses Jahr in LinkedIn und Instagram gesteckt habe? Doch so leicht ist die Rechnung nicht. Vielleicht bin ich in den Social Media noch nicht sichtbar genug, und ich sollte im Gegenteil meine Bemühungen noch verstärken.
Ein weiterer Aspekt kommt hinzu: 76 % der Befragten gaben an, mir schon länger als ein Jahr zu folgen. (Dafür sprechen übrigens auch die 22 % aus der ersten Erhebung, die gar nicht mehr wissen, wie sie auf mich gekommen sind.) Möglicherweise zahlen sich meine aktuellen Bemühungen in den Social Media also mit Zeitverzögerung aus.
Schritt 2: Liste
Meine Liste zu füllen, ist enorm wichtig. Und genau das will mir seit einigen Jahren nicht gelingen. Mit knapp 4.500 Abonnent*innen ist meine Liste aktuell genauso groß wie vor drei Jahren.
Zum einen vermute ich, dass mein Google-Ranking aufgrund der wachsenden Contentkonkurrenz gelitten hat. Zum anderen hat die Newsletterflut zugenommen, das sehe ich an meinem eigenen Postfach. Auch hier ist die Konkurrenz also größer geworden, und ich muss mich mehr anstrengen, um noch Gehör zu finden.
Schritt 3: Workshops
Meine Unternehmensworkshops liefen prima. Für 12 Unternehmenskunden durfte ich 21 Inhouse-Trainings durchführen, 6 davon in Präsenz. Das waren so viele wie noch nie.
Hinzu kamen 6 Kurse für 3 Bildungsanbieter, darunter 2 Videotrainings für LinkedIn Learning.
Für meine offenen Workshops konnte ich hingegen deutlich weniger Teilnehmende gewinnen. Insgesamt waren es 11 Trainings plus 2 Gratis-Termine.
Die Umsatzaufteilung im Vergleich zum Vorjahr:
- Unternehmensworkshops: 43 % | Vorjahr: 29 %
- Bildungsanbieter: 22 % | Vorjahr: 8 %
- Buch: 0 % | Vorjahr: 11 %
- Offene Workshops und Rest: 36 % | Vorjahr: 53 %
Mein Gesamtumsatz ist in etwa gleich geblieben. Heißt also: Im Bereich Inhouse und Bildungsanbieter war ich sehr erfolgreich, bei den offenen Workshops gab es hingegen einen deutlichen Rückgang.
Finanzielle Zufriedenheit
Was heißt das in der Gesamtbetrachtung?
- 2021 hatte ich einen großen Gewinnsprung. Diese Zahlen hätte ich gerne wieder.
- 2022 habe ich weniger verdient, was aufgrund der Arbeit an meinem Rechtschreibbuch zu erwarten war.
- 2023 hätte wieder eine Gewinnsteigerung bedeuten sollen, doch der Gewinn ist auf dem Niveau von 2022 geblieben.
Zum Nachdenken hat mich das Posting meiner Netzwerkkollegin Carola Heine gebracht. Sie schrieb: „Nicht jede*r muss bestsellern, influencern, sechsstellig ranschaffen. Zufrieden sein ist ein premium Ziel.“
Sollte ich zufriedener sein? Ich bin alleinstehend mit zwei Kindern, muss also anders als verpartnerte Kolleg*innen das Haushaltseinkommen für drei Personen erwirtschaften. Und das gelingt mir ja immerhin, wir nagen nicht am Hungertuch. Trotzdem ist da mein Ehrgeiz. Und der ist auch wichtig, um voranzukommen.
Wie gut die einzelnen Bereiche liefen und was ich mir für 2024 vornehme, das will ich jetzt einmal durchgehen.
1. Social Media
Mein Vorhaben war, mehr in meine Social-Media-Präsenzen zu investieren. Das ist mir gelungen.
Mein wichtigster Kanal ist LinkedIn. Den Austausch dort schätze ich sehr. Immer wieder habe ich durch die Kommentare tolle Impulse bekommen.
Ich habe 121 Beiträge veröffentlicht, doppelt so viele wie im Vorjahr. Auch die Followerzahlen haben sich sehr gut entwickelt. Stand vom 31.12.2023:
- 2.377 Follower*innen (03.03.2023: 1.664)
- 121 Beiträge (Vorjahr: 59)
- 218.358 Beitrags-Impressionen (+ 1.008 % im Vergleich zum Vorjahr)
- Erfolgreichster Beitrag: 12.013 Impressionen
Plus tausend Prozent hört sich doch schon mal gut an. Der erfolgreichste Beitrag befasste sich mit Lehnübersetzungen; Sie können ihn hier nachlesen: zum LinkedIn-Beitrag.
Mit Instagram habe ich erst vor einem Jahr gestartet, dort bin ich noch eine kleine Nummer.
- 574 Follower*innen (03.03.2023: 212)
- 78 Beiträge, 45 Storys, 2 Reels
Um erfolgreich zu sein, müsste ich regelmäßig Reels machen. Diesen Aufwand bin ich nicht bereit zu leisten. Ansonsten macht es mir Spaß – wie man hoffentlich an den drei hier abgebildeten Storys sieht.
Facebook ziehe ich noch so mit, aber es spielt kaum eine Rolle.
Ich bin zufrieden und möchte daher 2024 weitermachen wie bisher, mit etwa zwei bis drei Beiträgen pro Woche. Wird es mehr, riskiere ich, darüber meinen Blog zu vernachlässigen.
2. Blogging
Meine kleine Umfrage oben hat es ja schon gezeigt: Der Blog ist eine sehr wichtige Säule. Zum Bloggen muss ich mich etwas mehr „überwinden“, als wenn ich Postings verfasse. Postings gehen viel schneller, und man bekommt unmittelbares Feedback. Der Blog ist da doch mühseliger. Umso wichtiger, dass ich am Ball bleibe.
Nach einem sehr stressigen Januar hatte ich meinen letzten Jahresausblick verspätet veröffentlicht, nämlich erst am 20. Februar. Ich hatte mir zu dem Zeitpunkt eine Blogfrequenz von drei Wochen vorgenommen. Zwar habe ich auch mal vier Wochen gebraucht, aber mein Soll habe ich mit 15 Beiträgen trotzdem erfüllt. Zum Vergleich: 2022 waren es nur 9 Beiträge. Die erschienen Beiträge finden Sie ganz unten noch einmal in der Übersicht.
Auch 2024 möchte ich mit dem Drei-Wochen-Abstand weitermachen. Aufs ganze Jahr gerechnet sind es dann 17 Beiträge. Mehr ist einfach unrealistisch – es sei denn, ich rutsche in eine Auftragsflaute, was ich natürlich nicht hoffe.
Was ich allerdings angehen möchte, ist das Thema SEO. Lange hat es für mich ohne SEO funktioniert, der Blog war ein Selbstläufer. Ich schätze, diese Zeiten sind vorbei. Ich nutze aus Datenschutzgründen keine Analysen, merke es aber an meiner Performance bei VG Wort: Weniger Beiträge haben die relevante Klick-Marke erreicht. Das muss wieder besser werden.
3. Unternehmensworkshops
2023 durfte ich viele tolle Workshops durchführen. Sechs davon waren Präsenzworkshops, drei mit längerer Anreise und Übernachtung – Hamburg, Köln und Chemnitz.
Im letzten Jahresausblick schrieb ich: „Bei den Präsenzworkshops schlagen zwei Herzen in meiner Brust: Einerseits reise ich gerne, andererseits brauche ich auch meine Ruhephasen. (…) Zwei, drei Präsenzworkshops pro Jahr wären daher auch in Zukunft perfekt für mich.“
Obwohl es nun mehr geworden sind, ergab sich für mich daraus kein Gefühl der Überlastung. Deshalb: Gerne mehr davon! Hier ein paar Impressionen.
Zu den sechs Präsenzworkshops kamen noch fünf ähnlich aufwendige Online-Schreibworkshops. Aufwendig deshalb, weil ich diese Workshops individuell konzipiere und alle Beispiele und Übungen auf das Unternehmen zuschneide.
So kam ich 2023 an meine zeitlichen Grenzen. Ich habe mit dem Gedanken gespielt, ob ich mir langfristig eine Sparringspartnerin hinzunehme, die in meinem Namen Workshops durchführen kann. Dass das sehr schwierig ist, können Sie sich sicher vorstellen.
Noch konnte ich den Umfang wuppen, aber sollten es noch mehr Anfragen werden, muss ich mir etwas überlegen.
Neben diesen 11 individualisierten Workshops habe ich 10 weitere Inhouse-Trainings und 6 Trainings für Bildungsanbieter durchgeführt. Ein Highlight war, dass ich für LinkedIn Learning in Graz neue Videotrainings aufnehmen durfte. Hier sehen Sie mich im Studio und mit dem Drehteam:
Nach 2018 und 2020 war das meine dritte Reise nach Graz für LinkedIn Learning. Jedes Mal bin ich sehr beglückt über die reibungslose Organisation und warmherzige Betreuung des Teams vor Ort.
Die beiden neuen Kurse finden Sie hier:
Crashkurs Rechtschreibung: In 7 Schritten zu mehr Sicherheit
E-Mails schreiben, die ankommen
4. Offene Workshops
2023 habe ich 13 offene Trainings durchgeführt. Die höchsten Teilnehmerzahlen hatte ich (wenig verwunderlich) bei meinem kostenlosen Weihnachtswebinar: 92 Teilnehmende in zwei Durchgängen.
Offen heißt: Die Teilnehmenden kommen einzeln über meine Liste. Und genau das lief dieses Jahr etwas mühsam. Let’s face it: Die Zeiten, in denen sich meine Workshops quasi von alleine gefüllt haben, sind vorbei.
2023 hatte ich zunehmend das Problem, mich geradezu atemlos von einem Unternehmensworkshop zum nächsten zu hangeln. Hatte ich einen erledigt, stand die Vorbereitung für den nächsten an. Dadurch fehlte mir die Zeit, meine offenen Trainings anständig zu bewerben, und einige Termine sind nicht zustande gekommen.
Wie genau ich besser Werbung machen kann, das ist mir noch nicht ganz klar. Ich sehe die durchgestylten Sales-Funnels meiner Online-Business-Kolleg*innen und weiß, dass ich da mit meiner zurückhaltenden Art nicht mithalten kann. Andererseits möchte ich mich auch nicht verbiegen. Die meisten meiner Leser*innen schätzen mich gerade dafür, dass ich nicht die große Marketing-Maschine anschmeiße. Auch auf bezahlte Ads will ich eigentlich nicht gehen.
In den nächsten Tagen werde ich mir dazu noch genauere Gedanken machen.
Zunächst einmal habe ich mein Angebot fürs neue Jahr etwas umstrukturiert. Ich unterscheide jetzt zwischen Online-Workshops und Webinaren. Die Online-Workhops beinhalten einen intensiven Austausch und Gruppenübungen. Die Webinare kann man auch als stiller Zuhörer oder stille Zuhörerin mitmachen. Davon will ich künftig mehr anbieten.
Online-Workshops:
Lebendig schreiben
Origineller posten
Headlines texten
Webinare:
Kommatraining
Rechtschreib-Shortcuts
E-Mails frisch und zugewandt (NEU)
1 Stunde für den Stil (NEU)
Anglizismen meistern (NEU)
Grammatikliebe (NEU)
Die meisten Trainings werde ich einmal pro Halbjahr anbieten. „Lebendig schreiben“ und „Kommatraining“ sind dreimal eingeplant. Damit käme ich auf eine Zahl von 20 offenen Trainings in zwölf Monaten. In einem Jahr lesen Sie hier, ob mir das gelungen sein wird.
Meinen 2021 veröffentlichten Selbstlernkurs habe ich Ende des Jahres von der Website genommen. Er trug mittlerweile nicht mehr die Kosten, die mir bei der Plattform Elopage entstehen. Einen neuen Selbstlernkurs plane ich aktuell nicht, da das Live-Format im Vergleich doch deutliche Vorteile bietet.
Leitwörter
In jedem Jahresausblick gebe ich mir zwei Leitwörter fürs kommende Jahr. 2023 waren es „Content“ und „Sprachliebe“. Content bedeutete: starker Fokus aufs Bloggen und Posten. Sprachliebe hieß: dem noch mehr Raum geben, was unsere Sprache schön und spannend macht. Beides habe ich erfüllt.
Mein neues Leitwort lautet „Struktur“. Ich habe da schon gute Fortschritte gemacht, aber wenn ich mir nicht länger selbst hinterherhechten will, brauche ich noch mehr davon. Das geht von Contentplanung über einen (sanften) Marketingfunnel bis zum Zeitmanagement. Weil das Leitwort so umfangreich ist, gebe ich mir kein zweites.
Blogbeiträge 2023
Wie immer liste ich unten bei meinem Jahresrückblick noch mal die erschienenen Blogbeiträge auf. Vielleicht klicken Sie ja noch mal rein, ich würde mich freuen.
Stiltipps und Formulierungshilfen
- O du fröhliche: Tipps und Textbeispiele für Weihnachtskarten, Newsletter und Postings
- „Christian, was ist guter Stil?“ Ein Gespräch über Wolf Schneider, Weichmacher und das Flexen mit Fremdwörtern
- E-Mails schreiben: So formulieren Sie Anrede und Grußformel frisch und modern
- Nominalstil: Warum er manchmal nützlich ist – und Sie ihn trotzdem überwinden sollten
- Ciao, Hasi: 7 frische Ideen für Ihre Osterpostings
Sprachwissen
- Aufruf zur Blogparade: Emojis im Businesskontext
- Was genau heißt eigentlich …? 10 Fremdwörter, die Sie kennen sollten
- Von der Büchse der Pandora bis zum salomonischen Urteil: Wendungen für Wissensdurstige, Teil 3
- Von des Pudels Kern bis zum gordischen Knoten: Wendungen für Wissensdurstige, Teil 2
- Vom Damoklesschwert bis zur Gretchenfrage: Wendungen für Wissensdurstige, Teil 1
Rechtschreibung und Grammatik
- Erschreckt oder erschrocken, gewinkt oder gewunken? Perfektbildungen mit Stolperfaktor
- Testen Sie Ihr Grammatikwissen: Stimmt der Satz?
- Konjunktiv und indirekte Rede: So geht es richtig
In eigener Sache
- Mein Jahr 2023: Rückschau und Ausblick
- Mein Jahr 2022: Rückschau und Ausblick, Teil 2
Fazit: Ciao, 2023
So, wir sind durch. Einiges habe ich gar nicht erwähnt: die Auswirkungen von ChatGPT auf meine Arbeit, meine Workation im Coworking-Retreat im Fläming, ein neues Fotoshooting. Ich bin aber immer bestrebt, es nicht zu lang zu machen. Wenn Sie bis hierhin durchgehalten haben: Chapeau! Erzählen Sie mir doch gerne, wie es bei Ihnen 2023 lief, ich würde mich freuen.
Kerstin Salvador meint
Liebe Annika,
danke für deinen ungeschönten und sehr ehrlichen Einblick in dein Jahr. Seit wir 2011 gemeinsam als Erfolgsteam-Partnerinnen in die Selbstständigkeit gestartet sind, habe ich dich für deinen unglaublichen Fleiß in Sachen Blogartikel, deinen Ehrgeiz und die sehr hohe Qualität deiner Kurse bewundert. Hier bist du mir ein großes Vorbild. Ich fand es großartig, dass du wieder einen LinkedIn-Kurs gemacht hast, dein Buch habe ich natürlich auch gelesen und dein Adventskalender war mir ein tägliches Vergnügen!
Umso verwunderter bin ich, dass all dein Bemühen in diesem Jahr nicht so gefruchtet hat, wie du es dir verdient hast. Füllen deine Blogartikel nicht automatisch deine Social-Media-Portale? Bei mir steht auch der Blogartikel an erster Stelle, den ich dann überall poste und verwerte. Vermutlich musst du doch einmal in Online-Business-Marketing investieren und die Launch-Prozesse richtig erlernen. Es ist mühsam und kräftezehrend, aber bei einigen scheint es gut zu funktionieren.
Ich wünsche dir für 2024 den Erfolg, den du dir so verdient hast, liebe Annika!
Alles Liebe
Kerstin
Dr. Annika Lamer meint
Liebe Kerstin,
danke für deine lieben Worte!
Social Media ist nicht das Problem, dafür habe ich genug Material. Zu den Launch-Prozessen: Ich habe mir für dieses Jahr 20 offene Trainings vorgenommen. Da kann ich natürlich nicht zwanzigmal mit einem groß angelegten Funnel launchen, das würde die Leute ja zu Tode nerven. Es ist also nicht vergleichbar mit einem Anbieter, der einmal im Jahr ein Gruppenprogramm für über 1000 Euro launcht.
Aber wie ich im Beitrag geschrieben habe: Ich werde mir schon noch mal genauer anschauen, wie ich mein Marketing weiter verbessern kann.
Auch dir alles Gute fürs neue Jahr und viel Erfolg mit deinen Projekten!
Liebe Grüße
Annika
Martina Schmid meint
Liebe Annika
herzlichen Dank auch von mir für diesen detaillierten Einblick/Rückblick in deine Arbeit 2023. Und ich sage wirklich Chapeau! Ein bisschen habe ich den Eindruck, du legst die Latte sehr sehr hoch für dich. Sei stolz auf das, was du geschafft hast, es ist großartig.
Und weiterhin viel Erfolg und viele interessante Begegnungen wünsche ich dir.
Herzliche Grüße aus Wien
Martina
Dr. Annika Lamer meint
Liebe Martina,
jaaa, genau, das ist die kipplige Latte zwischen den beiden Pfeilern Ehrgeiz und Zufriedenheit. 🙂
Danke für deine lieben Worte, sie wärmen mir das Herz.
Viele Grüße
Annika
Christian Holzer meint
Hej Annika,
toller Rückblick und gute Gedanken, bin beeindruckt! Und vielen Dank für deine Offenheit.
Inhaltlich:
– denke auch dass Social Media (insbesonder Instagram) überschätzt wird
– in deinem Business sehe ich eher Chancen in relationship-Marketing (Unternehmen empfehlen dich weiter, deine Teilnehmer bekommen einen Rabatt-Gutschein für den nächsten Workshop, Treuebonus, etc)
Zu 2024 und später: Leider glaube ich, dass deine Geschäftsidee keine gute Zukunft hat. Zum einen sinkt das sprachliche Niveau (die junge Generation ist aufgewachsen mit schlampiger Sprache, denke nur an Internet und SMS) und zum anderen ersetzt AI den Texter und die eigene Auseinandersetzung mit Sprache. Ich habe selbst schon eine Unterseite für meine homepage von ChatGPT verfassen lassen als ich gerade eine Ideenflaute hatte – das Ergebnis war erschreckend gut. Und da stehen wir ja erst am Anfang …
Du bist offensichtlich gut organsiert und hast eine vielseitige Kompetenz, was könnten neue Felder für dich sein?
Alles Gute!!
Dr. Annika Lamer meint
Hallo Christian,
vielen Dank für deine Gedanken!
„Zum einen sinkt das sprachliche Niveau“: Gerade dann braucht es jemanden, der das Niveau hochhält. 🙂 Also Menschen darin unterstützt, bessere Texte zu schreiben. Noch ist es nicht so weit, dass das niemanden mehr interessieren würde. Solange der Bedarf also da ist, bin ich am Start.
„Zum anderen ersetzt AI den Texter und die eigene Auseinandersetzung mit Sprache“: Noch nicht. Ich nutze ChatGPT hier und da in meinen Workshops und diskutiere mit meinen Teilnehmenden auch immer, welche Erfahrungen sie bisher gemacht haben. Bisher kann man ChatGPT allenfalls zusätzlich heranziehen, es ersetzt nicht die eigene Kopf- und Kreativleistung.
Beide Faktoren *könnten* mir natürlich irgendwann den Kopf kosten, da hast du recht. Aber solange ich noch gebraucht werde, mache ich meine Mission weiter.
Viele Grüße
Annika
Céline Tüyeni meint
Danke Dir, liebe Annika, für Deinen geradlinigen Rückblick! Eine Frage: Spuckt Dir LinkedIn Deine Vergleichszahlen irgendwo aus oder hast Du das selbst recherchiert? Das würde mich interessieren. Und wie Chat GPT sich auf Deine Arbeit auswirkt, hätte ich gerne noch gelesen. Vielleicht schreibst Du dazu mal extra was?
Herzliche Grüße und ich wünsche Dir, dass sich 2024 so für Dich ergibt, wie Du es Dir wünschst!
Céline
Dr. Annika Lamer meint
Liebe Céline,
zu den Followerzahlen sieht man bei LinkedIn nur den aktuellen Stand, das muss man also selbst mitschreiben. Deshalb stammt meine Vergleichszahl vom 03.03.2023, seitdem notiere ich mir das monatlich.
Für die Impressionen errechnet einem LinkedIn die Prozentzahl im Vorjahres-Vergleich, das siehst du unter „Analysen“.
Die Beitragszahl musste ich händisch zählen.
Was ChatGPT betrifft: Noch ist es so, dass meine Zielgruppe ChatGPT allenfalls zusätzlich heranziehen kann. Die eigene Schreib- und Ideenfindungsleistung – also das, was ich in meinen Workshops vermittle – ist trotzdem noch vonnöten. Deshalb glaube ich, dass ChatGPT mir *noch* keine Aufträge wegnimmt. Da würden mich auch deine Erfahrungen interessieren. Am besten, ich mache mal einen LinkedIn-Beitrag zu dem Thema.
Liebe Grüße
Annika
Philipp meint
Liebe Annika,
auch von mir danke für den spannenden Einblick. Ich persönlich war ziemlich froh, als du den Sprung von Facebook (was ich kaum noch nutze) zu Instagram gewagt hast und bin dort seit dem ersten Post dabei.
Es ist immer schade, wenn Erwartungen nicht (vollständig) erfüllt werden. Umso mehr lass dir gesagt sein: Deine Inhalte sind eine echte Bereicherung.
Frohes Jahr 2024
Philipp
Dr. Annika Lamer meint
Lieber Philipp,
wie schön, das freut mich. Auch dir ein frohes neues Jahr!
Viele Grüße
Annika
Andrea meint
Ciao Annika,
als freiberufliche Übersetzerin bin ich immer wieder einmal auf der Suche nach der korrekten Schreibweise oder Grammatikfragen auf Ihrer Website und bei Ihren Blogartikeln gelandet.
Auch beim Übersetzen ist guter Schreibstil und Kreativität gefragt, daher finden sich auch für unsere Berufssparte einige nützliche Tipps und Anregungen auf Ihrer Seite. Beim Jahresrückblick und der Vorschau war für mich als ebenfalls selbständig Arbeitende interessant, wie Sie Ihre einzelnen Tätigkeitsbereiche analysieren und Potenziale ausfindig machen, um dort anzusetzen. Auch ich versuche zu Beginn jedes neuen Jahres Rückschau zu halten und Neues ins Auge zu fassen. Mein Motto lautet „Work smarter, not harder“. Mein erster Schritt für 2024 war erst einmal, Ihren Newsletter zu abonnieren, um dort und da neue Impulse zu erhalten und einfach mal regelmäßig Ihre erfrischenden und interessanten Beiträge zu lesen. Weiterhin viel Erfolg, Andrea
Dr. Annika Lamer meint
Hallo Andrea,
vielen Dank für Ihr nettes Feedback! Der wichtigste Punkt ist sicher, bei der Vielzahl an Stellschrauben, an denen man ansetzen kann, die richtigen zu finden und dranzubleiben. Das fällt mir selbst auch nicht immer so leicht.
Auch Ihnen viel Erfolg!
Herzliche Grüße
Annika Lamer